Niederdorf (Wolfertschwenden)
Niederdorf Gemeinde Wolfertschwenden
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Koordinaten: | 47° 54′ N, 10° 15′ O |
Höhe: | 663 m ü. NN |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 87787 |
Vorwahl: | 08334 |
Niederdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Wolfertschwenden im Landkreis Unterallgäu in Bayern.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf Niederdorf liegt etwas mehr als ein Kilometer nördlich von Wolfertschwenden, auf einer Höhe von 663 m ü. NN.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Niederdorf hat sich erst zum Ende des Mittelalters eingebürgert. Davor wurde Niederdorf wie der Nachbarort als Wolfertschwenden bezeichnet, nur selten wurde zwischen Oberwolfertschwenden (dem heutigen Wolfertschwenden) und Unterwolfertschwenden (Niederdorf) unterschieden. In einer Bulle Papst Eugens III. wurde bereits 1152 Klosterbesitz des Klosters Ottobeuren in Niederdorf erwähnt.
Im Jahre 1167 wird eine Kirche in Niederdorf durch die Reliquienschenkung Abt Isingrims erstmals erwähnt. Heute steht in Niederdorf die Kirche St. Cyriacus, Largus und Smaragdus, welche am 9. Mai 1710 eingeweiht wurde. Unter Denkmalschutz stehen ferner der ehemalige Filialpfarrhof des Klosters Ottobeuren aus dem 18. Jahrhundert und eine Mühle aus dem 18. Jahrhundert.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Niederdorf
Am 1. Juli 1972 wurde der bis dahin selbständige Ort in die Gemeinde Wolfertschwenden eingegliedert.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 521.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Blickle: Historischer Atlas von Bayern, Teil Schwaben, Memmingen. Hrsg.: Kommission für bayerische Landesgeschichte. München 1967, S. 89. Digitalisat
- Informationsbroschüre „Sankt Cyriakus, Largus und Smaragdus in Niederdorf, 300 Jahre, 1710–2010“
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Niederdorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 22. Juni 2021.